Daytona Beach, die Stadt im US-Bundesstaat Florida, war längst für Geschwindigkeitsrekorde an Land bekannt, bevor die Uhr von Rolex ihren Namen trug. Auf Daytona Beachs Sandstrand fand bereits im Jahr 1903 das erste organisierte Autorennen statt. Neben Geschwindigkeitsrekorden auf dem Sand trugen Rennfahrer hier auch „Stock Car“ (Serienwagen) und Motorrad - Wettbewerbe auf einem Ovalkurs aus. Sie wurden halb auf dem Strand und halb auf einer parallel liegenden Straße zum Meer gefahren, bis 1959 eine permanente Rennstrecke gebaut wurde: der Daytona International Speedway. Er bewahrt bis heute das Rennsport-Erbe von Daytona.
Der Rennfahrer-Chronograph
Rolex stellte seinen für Rennfahrer entwickelten „Cosmographen“ im Jahr 1963 vor. Er „verkörpert eine Geschichte voller Leidenschaft für die Geschwindigkeit und den Motorsport“. Technisch-sportlich im Auftritt war er auf Funktionalität und Ablesbarkeit ausgerichtet und sollte die Eigenschaften „leistungsstark, präzise, perfekt ablesbar, robust, zuverlässig, wasserdicht und selbstaufziehend, gleichzeitig komfortabel, elegant und zeitlos“ vereinen.
Die Beschriftung „Daytona“ trugen in den ersten Jahren nur einige der neuen Rolex Chronographen. Sie waren ursprünglich auf den amerikanischen Markt beschränkt. Wahrscheinlich gingen sie auf die Bitte der Rolex Tochtergesellschaft in den Vereinigten Staaten zurück, die die Verbindung mit dem Motorsport ausdrücken wollten, denn Rolex war bereits als offizieller Zeitgeber des Daytona International Speedways aktiv.
Reifeprozess seit über 50 Jahren
Stetig entwickelte Rolex den Chronographen weiter und fügte Zug um Zug auch alle Beschriftungen auf dem Zifferblatt hinzu. So erschien 1965 neben der Bezeichnung „Cosmograph“ der Zusatz „Oyster“. Grund waren die nun verschraubbaren Chronographen-Drücker, um versehentliches Betätigen und Eindringen von Wasser zu verhindern. Rolex sah sein „Oyster-Konzept“ vollendet. Darüber hinaus fanden im Laufe der Zeit „Perpetual“ und „Daytona“ ihren Platz und ein weiterer Schriftzug kam mit dem Relaunch in 1988 hinzu: „Superlative Chronometer Officially Certified“. Er steht für die Garantie der höchsten Ganggenauigkeit, geprüft von der Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC), einer offiziellen Schweizer Kontrollstelle für die Zertifizierung von Chronometern. In roter Schrift, wie auf dem Zifferblatt, war der Name „Daytona“ zu Beginn des neuen Jahrtausends dann zum ersten Mal bei einem Modell ebenso in die Schwungmasse des neuen Kalibers graviert. Doch ob Design oder Funktion betreffend, alle Neuerungen des „Oyster Perpetual Cosmograph Daytona“ haben eins gemein - die Verbundenheit von Rolex mit dem Motorsport.