Rum – so gehyped wie Gin, so vielfältig wie Whiskey
Auch wenn der Trend zum Rum in Deutschland erst wieder seit kurzem zu spüren ist, gehört er schon lange zu den weitest verbreiteten Spirituosen der ganzen Welt. Nun steigt auch hierzulande das Interesse, das einige Jahre dem Gin galt, an dem vielfältigen Getränk aus Zuckerrohr. Dabei hat Rum einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Gin: Während man den eigentlich nur als Basis von Mixgetränken zu sich nimmt, kann man Rum sowohl pur als auch in guten Cocktails genießen.
Eine kurze Einführung in die Geschichte des Rum
Kuba gilt als das Mutterland des Rum und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die meisten Rumsorten aus der Karibik und Lateinamerika stammen. Zu verdanken haben wir den Rum den englischen und spanischen Seefahrern des 17. Jahrhunderts. Da Europa immer mehr nach süßen Speisen verlangte, wurde in der bereits kolonialisierten Karibik Zuckerrohr angebaut. Von da an dauerte es nicht mehr lange, bis die ersten Zuckerrohr-Plantagen mit der Destillation von Alkohol begannen. – Der Rum war geboren. Heutzutage produzieren nicht mehr ausschließlich lateinamerikanische und karibische Länder die feine Spirituose. Da Rum keine geschützte Herkunftsbezeichnung hat, kann es ohne Probleme, nach dem Import von Melasse, einem Nebenprodukt der Zuckergewinnung, auch in den europäischen Ländern und vor allem in der Spirituosen-Nation Deutschland, hergestellt werden. So finden sich inzwischen auch viele einheimische Rumsorten in den Bars unseres Landes.
Rumvarianten – von süß bis kräftig
Dank der acht verschiedenen Varianten findet jeder den für sich passenden Rum. Von leichtem Barbados-Rum über süßliche Rumsorten aus Lateinamerika bis zu kräftigem Jamaika-Rum und dem aussagekräftigem Rhum agricolores der Französischen Antillen ist eine ganze Bandbreite an Aromen vorhanden. Die meisten dieser Rumvarianten sind Blended Rum, also eine Mischung aus mehreren Einzeldestillaten. Zusätzlich unterscheidet man noch zwischen weißem, braunem und goldenem Rum, dabei hängt die Farbe von der Länge der Lagerung in den Holzfässern ab.
Rum als neuer Whiskey
Auch wenn Rum in den letzten Jahren eher zum Mixen von klassischen Cocktails wie dem Cuba Libre, dem Daiquiri oder der Pina Colada genutzt wurde, erkennt man inzwischen eindeutig eine Tendenz zum puren Genuss. Die hohe Qualität und der facettenreiche Geschmack immer neuer Premium-Rumsorten befeuern diesen Trend genauso wie die Barszene selbst. Dabei wird Rum wie Scotch, der ebenfalls in Holzfässern gelagert wird, getrunken. Mit kleinen Schlucken und großem Genuss.
Der Rum-Punsch – erfrischend anders
Punsch mit Rum als Basis erlebt zur Zeit einen wahren Trend in der Welt der Spirituosen. Deshalb stellen wir Ihnen hier ein Rezept für einen Rum-Punsch mit Limette und grünem Tee vor.
Zutaten:
1 Liter Rum
375 ml Sencha Tee (grüner Tee)
375 ml Minztee
300 ml Limettensaft
250 g Demerara Zucker
Zubereitung:
Kochen Sie zuerst die beiden Tees und geben Sie sie in ein ausreichend großes Gefäß. Lösen Sie nun den Zucker im noch warmen Tee auf und geben anschließend ca. 4 Tassen Eis hinzu, um den Tee schneller abzukühlen und ihn gleichzeitig zu verdünnen. Geben Sie zum Schluss den Limettensaft und den Rum dazu und stellen Sie den Punsch bis zum Servieren kalt.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Genießen des Rums – Sei es in diesem Punsch, als Cocktail oder doch lieber pur.
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Text: STILPUNKTE®-Redaktion, vw
Fotos: Adobe Stock
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Quellen:
https://www.falstaff.de/nd/barkultur-ein-trend-geht-rum-1/
Https://www.rumundco.de/magazin/spannende-spekulationen-die-spirituosentrends-2019/
https://www.rum-paradies.de/magazin/geschichte-rum/
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