Madonna schwört auf ihn, Jennifer Lopez ist begeistert und auch hierzulande zählen Showstars wie Markus Lanz oder Frauke Ludowig auf seine Fähigkeiten. Der Personal Trainer sorgt vielerorts für die Traumfigur seiner Klienten. Denn ein formschöner Körper lässt sich selten nur auf die guten Gene oder das literweise Wassertrinken zurückführen.
Viele haben es schon alleine versucht: Sie pilgern ins Fitness-Studio oder absolvieren Waldläufe, aber nach der Anfangseuphorie setzt meist schnell die Trainingsmüdigkeit ein. Denn sie wissen nicht, wie sie trainieren sollen und Erfolge bleiben aus. Doch wie kann der innere Schweinehund, der einen auf dem gemütlichen Sofa hält, effektiv überwunden werden? Der persönliche Coach scheint ein vielver-sprechender Weg zu sein. Da das Berufsbild nicht geschützt ist, stellt sich dem Laien die Frage, was einen guten Personal Trainer auszeichnet?
Das wichtigste Rüstzeug ist sein Know-how um gesunde Ernährung und die effektivste Trainingsmethode. Dabei sollte er seine Kunden aber weder unter- noch überfordern. „Ein guter Personal Trainer holt seinen Kunden stets dort ab, wo er steht, und stülpt ihm nicht ein starres Konzept über“, betont der Diplom-Sportwissenschaftler Jörn Giersberg, der sich auch im Vorstand des Bundesverbandes Personal Training engagiert. Mancher Leistungssportler, der sich selbst zwar optimal trainieren kann, ist dadurch aber noch nicht prädestiniert, seine Kenntnisse verständlich zu vermitteln, Übungen zu demonstrieren und zu korrigieren. Für viele Menschen, die einen Personal Trainer engagieren, ist die kontinuierliche mentale Unterstützung besonders wichtig. „Für mich ist ein Trainer dann besonders gut, wenn er seine Klienten auf subtile Art motivieren kann und sie nicht wie auf einer Galeere antreibt“, so Jörn Giersberg. Der 43-jährige Personal Trainer, der zahlreiche Prominente zu seinen Kunden zählt, hält aber auch ein gesundes Selbstbewusstsein bei einem Coach für unverzichtbar. „Der Kunde bucht einen persönlichen Trainer, weil er eben nicht weiß, wo es im Training langgeht. So sollte der Trainer klare Ansagen machen und nicht endlos diskutieren, wie ein Training auszusehen hat.“ Zu einem gesunden Selbstbewusstsein gehört aber auch, sich ein Netzwerk an Spezialisten zu schaffen, auf das man zurückgreifen kann. Denn ein Personal Trainer kann nicht in allen Disziplinen ein Experte sein. So sieht Jörn Giersberg die Spezialisierung mancher Personal Trainer auf einzelne Themen wie Abnehmen, Reha-Maßnahmen oder Krafttraining durchaus als Qualitätsmerkmal.
In der Regel bieten qualifizierte Personal Trainer ihren neuen Kunden nicht nur ein intensives Gespräch an, um die Ziele und Wünsche ihrer Klienten zu erfahren, sondern starten mit einer kostenlosen und vor allem unverbindlichen Probestunde, in der der Kunde das Trainingskonzept kennenlernen kann.
Wer sich auf die Suche nach einem Personal Trainer machen möchte, dem bietet der Bundesverband Personal Training eine Orientierung: www.bundesverband-pt.de.
Text: Claudia Wingens | Ftoto: istockphoto.com