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Functional Training gilt als perfekte Vorbereitung für Sport und Alltag

Sie ziehen an Bändern und gehen in die Hocke oder nutzen einen Sitzball, um Liegestützen zu machen. Freizeit- und Profisportler schätzen es und so gewinnt der aktuell in der Fitnessbranche ausgemachte Trend seit einiger Zeit immer mehr Anhänger: Functional Training.

Auf der internationalen Leitmesse für Fitness, Wellness & Gesundheit FIBO, die im April 2013 in Köln stattfand, beschäftigte sich daher auch ein Themenschwerpunkt mit dem Bereich Functional Training. Doch was verstehen Sportler darunter? Die Antworten sind vielfältig und die Definitionen nicht eindeutig. Manche reduzieren den Trend auf die Aussage, dass bei dieser Trainingsform nicht nur ausschließlich eine Muskelgruppe beansprucht werden soll, stattdessen werden mit Übungen und Geräten viele Muskelgruppen gleichzeitig einbezogen. So wurde auf der FIBO ein Functional Trainingspark mit einer Kombination aus freiem und dreidimensionalem Training zur Selbsterprobung unter fachlicher Anleitung vorgestellt. Denn Functional Training soll den Körper optimal auf unterschiedliche Bewegungsanforderungen vorbereiten und zur Vorbeugung von Sport- und Alltagsverletzungen dienen. Die Messe dokumentierte aber auch mit ihrem breiten Angebot an passendem Equipment, Konzepten und unterschiedlichen Ausbildungsprogrammen, dass der Trend bereits in der Branche angekommen, etabliert und anerkannt ist.

Beweglichkeit, Balance und Koordination werden beim Functional Training mithilfe spezieller Übungen gefördert und schließlich sollen die Bewegungen des Körpers effektiv gestärkt und funktionell werden. Funktionell ist dabei das Stichwort, dem Niklaus Jud bei seiner Suche „Functional Training – was steckt hinter dem Trend?“ nachspürte. Er führt seinen Erklärungsansatz für den Trend auf den Begriff zurück. Denn funktionell gilt auch als Synonym für zweckmäßig. „So wird je nach Ausgangssituation und Zieldefinition sportartspezifisches Training oder klassisches Krafttraining zum funktionellen Training… Aus dieser Perspektive wird aus einer eingelenkigen Übung wie dem Langhantel-Curl plötzlich eine funktionelle Übung oder das sportartspezifische Training im Fußball zum funktionellen Training. Mit anderen Worten: „Funktionell“ bedeutet „den Anforderungen entsprechend“.

Auch wenn sich die Experten über die genaue Definition des Trends nicht einig sind, die Sportler vom Profi bis zum Amateur wissen schon jetzt um die Vorteile des Trainings. Denn Functional Training hilft jedem, auch in Zukunft ohne Probleme aufzustehen, sich aufzurichten, zu heben, zu gehen oder zu tragen.

 

Text: Claudia Wingens | Foto: istockphoto.com

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