Poet Sofa | House of Finn Juhl

House of Finn Juhl Poet Sofa

Produktinformationen zu "Poet Sofa"

Finn Juhl Poet Sofa

Das Poet-Sofa erblickte erstmals 1941 auf der Tischler-Innungsausstellung in Kopenhagen das Licht der Welt und wurde ursprünglich für Finn Juhls eigenes Zuhause entworfen. Das kleine Zweisitzer-Sofa ist von der surrealistischen Kunst inspiriert und verkörpert Komfort, Handwerkskunst und Respekt vor den verwendeten Materialien. Das Sofa wird in Dänemark von Hand gepolstert und ist in verschiedenen Stoffen und Ledern erhältlich. Die Beine sind in den Ausführungen Eiche, Walnuss oder schwarz lackiert erhältlich.

Finn Juhl ließ sich oft von der zeitgenössischen Kunst inspirieren und auf der Gildenausstellung 1941 wurde das Poet Sofa neben einigen skulpturalen Gipsreliefs des Künstlers Sigurjón Ólafsson gezeigt. Die Kunst spiegelte die organischen Kurven des Sofas wider und auf diese Weise wies Finn Juhl auf die Verbindung zwischen Möbeln und Skulptur hin. Das Poet-Sofa hat eine schöne Rundung, die die sitzende Person fast zu umarmen scheint. Der gepolsterte Rahmen ist vollständig gepolstert und schafft einen gemütlichen und einladenden Sitz, der eine sehr bequeme Umarmung für zwei Personen bildet, die bequem nebeneinander sitzen. Die Polsterung ist im Vergleich zur damaligen Norm sehr dünn und war das Ergebnis von Finn Juhls Ambition, funktionale Möbel für kleinere Wohnungen zu schaffen.

Finn Juhl arbeitete lange Zeit eng mit dem Tischlermeister Niels Vodder zusammen. Irgendwann beschloss Niels Vodder, seiner Tochter Kirsten Vodder ein Sofa von Finn Juhl zu schenken. Kirsten war mit dem Dichter Frank Jæger verheiratet, der das Sofa zum Entspannen nutzte und dabei über die großen Fragen des Lebens nachdachte. Der dänische Illustrator und Humorist Jørgen Mogensen war ein häufiger Besucher in ihrem Haus, was ihn mit der Zeit zum Comic „Poeten og Lillemor“ (Der Dichter und die kleine Mutter) inspirierte. Der Comic drehte sich um ihr Zuhause und ihren Alltag.

Ursprünglich war der Streifen als Parodie auf den großen Lyriker der damaligen Zeit, Frank Jæger, gedacht. Er spielte die Rolle des jungen „Dichters“, der viel lieber träumt als schreibt. Der Comic über den tagträumenden Dichter wurde mehr als 50 Jahre lang, von 1950 bis 2004, in einer der führenden dänischen Zeitungen, Politiken, veröffentlicht.

Wenn wir uns mit der Geschichte des Ganzen befassen, stellen wir fest, dass es sich in Wirklichkeit um ein weiteres Sofa von Finn Juhl handelte, das Niels Vodder seiner Tochter Kirsten schenkte. Die Inspiration für Jørgen Morgensens Comic-Strip stammt jedoch von Finn Juhls Poet Sofa, da es zu diesem Zeitpunkt bereits den Status eines Klassikers erlangt hatte. Der Comic war die Geburtsstunde des Namens „Poet Sofa“, der ihm bis heute erhalten geblieben ist.

Technische Daten

Materialien:

Beine: Walnuss, Eiche oder schwarz lackierte Eiche
Polster: umfangreiche Stoffauswahl (Textil oder Leder)

Modell und Abmessungen:

FJ 4100
B: 136 cm | T: 80 cm | H: 87 cm
Sitzhöhe: 38 cm