Die Omega Speedmaster Professional Moonwatch ist mehr als nur eine Armbanduhr – sie ist ein ikonischer Zeitmesser, der die Grenzen der Erde hinter sich gelassen hat. Der legendäre Chronograph vereint den eigenen Mythos mit einer der größten Errungenschaften der Menschheit: der Landung auf dem Mond.
Ihre Geschichte beginnt nicht in den unendlichen Weiten des Weltalls, sondern auf der Erde, im Jahr 1957. Damals stellte Omega die Speedmaster als stilvollen, sportlichen und präzisen Chronographen für den Motorsport vor. Das Design der Speedmaster war seinerzeit einzigartig. So besitzt die Speedmaster eine damals revolutionäre Tachymeterskala auf der Lünette, ein klares und einfach abzulesendes Zifferblatt mit drei Totalisatoren im Tri- Compax-Layout und ein robustes Gehäuse. Rennfahrer und Sportler liebten die Omega Speedmaster. Zu diesem Zeitpunkt dürfte jedoch noch niemand geahnt haben, welches einmalige Schicksal dieser Uhr darüber hinaus bevorstehen würde, denn ihre eigentliche Bestimmung sollte ein ganz anderes Rennen sein.
In den 1960er-Jahren, während des Wettlaufs ins Weltall, war die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA auf der Suche nach einer widerstandsfähigen Uhr, die den extremen Bedingungen des Weltraums standhalten konnte. Uhren verschiedener Hersteller, darunter auch die Rolex Daytona, wurden umfassenden Tests unterzogen. Dabei mussten die Zeitmesser starke Vibrationen, extreme Temperaturen, Vakuumsituationen und heftige Stöße überstehen. Lediglich die Omega Speedmaster bestand alle Tests mit Bravour. Im Jahr 1965 wurde sie offiziell als „Flight Qualified for all Manned Space Missions“ anerkannt und erhielt damit die Bezeichnung „Speedmaster Professional“.
Die Moonwatch – Toolwatch und Lebensretterin
„Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ Jeder Erdenbürger, der nicht hinter dem sprichwörtlichen Mond lebt, kennt diesen Satz. Ausgesprochen wurde er vom US-amerikanischen Astronauten Neil Armstrong am 21. Juli 1969 – dem ersten Menschen, der jemals den Mond betrat. Nur kurze Zeit später hüpfte Aldrins Astronautenkollege Buzz Aldrin über den Erdtrabanten. Dieser trug eine Omega Speedmaster Professional Ref. ST 105.012 an seinem Handgelenk. Seit diesem Tag ist Omega Speedmaster Professional als die „Moonwatch“ bekannt und untrennbar mit der Raumfahrt verbunden.
Eine Omega Speedmaster Professional begleitete seither die Astronauten auf allen weiteren Apollo-Missionen. Eine ganz besondere Rolle spielte die Uhr während der Apollo-13-Mission im Jahr 1970. Damals musste das Raumschiff nach einer unfreiwilligen Kursabweichung neu ausgerichtet werden. Dank der Speedmaster konnte der Kurs innerhalb von 14 Sekunden neu berechnet werden, ansonsten wäre es zu einer Katastrophe gekommen. Die Moonwatch ist somit auch eine Lebensretterin. Es sind genau diese Geschichten, welche die Omega Speedmaster Professional für Uhrenfans und Sammler auf der ganzen Welt so attraktiv macht.
Jahrzehntelang waren Design und Funktion der Speedmaster Professional praktisch
unverändert. Erst 2021 – nach über 50 Jahren – stellte Omega die Produktion der letzten echten Moonwatch (Ref. 311.30.42.30.01.005) ein. Bis zu diesem Zeitpunkt waren alle Varianten der Uhr mit einem Handaufzugskaliber auf Basis des Werkeherstellers Lemania und einem Hesalit-Deckglas ausgestattet. In der aktuellen Moonwatch hingegen tickt ein hochmodernes Co-Axial-Kaliber von Omega und das Kunststoffglas musste einem Deckglas aus Saphirkristall weichen.
Die Omega Speedmaster Professional ist für Uhrenliebhaber weit mehr als nur eine Uhr – sie ist ein Stück lebendige Geschichte. Wegen ihres ikonischen Designs und ihrer legendären Verknüpfung mit der Raumfahrt fasziniert sie Uhrenenthusiasten weltweit.
Die sportliche und geschichtsreiche Omega Moonwatch
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