Pfeifen-Heinrichs - Peter Heinrichs GmbH & Co. KG
Zigarrengeschäft
Voltastraße 17
50129 Bergheim
7 Kundenbewertungen, 5.0/5.0
Ein Pfeifenraucher nimmt sich Zeit für seine Pfeife, zum Genießen, Entspannen und Nachdenken. Es geht ihm primär um einen wertvollen Moment der Harmonie, der Erholung und der mentalen Entfaltung. Pfeifenraucher gelten gemeinhin als sehr ruhig. Das rituelle, entspannte Rauchen einer Pfeife unterstützt diese Umgangsart. Ein Pfeifenliebhaber hält lieber eine extravagante Pfeife in seiner Hand, zieht sie jeder rauchfertig präparierten Zigarre oder Zigarette vor. Damit sich der Rauchgenuss wirklich optimal entfalten kann, sind ganz kleine Züge genau richtig. Dabei umschließt der Raucher seine Pfeife immer wieder liebevoll mit seinen Lippen. Er ist dabei vollkommen im Hier und Jetzt und genießt seine Pfeife und die wohltuende Ruhe beim Rauchen mit all seinen Sinnen.
Abbildung 2: Meerschaum, Magnesiumsilikat, ist ein Mineral. Es ist in bestimmten Regionen der Türkei zu finden. Der Geschmack der Pfeife ist neutraler, denn das Material gibt keine Aromastoffe beim Rauchen ab, im Gegensatz zu Holz.
Anfänger, die gerade erst das Pfeifenrauchen beginnen wollen, wissen vielleicht gar nicht, wo sie anfangen sollen. Als Erstes brauchen sie natürlich eine schöne Pfeife. Bei der großen Auswahl sind Bruyere-Pfeifen oder Meerschaumpfeifen perfekt geeignet, um die Welt der Pfeifenraucher kennenzulernen. Bruyere ist Wurzelholz einer Baumheide, die hauptsächlich im Mittelmeerraum vorkommt. Das Holz ist durch seine dichte Struktur außergewöhnlich hart. Es ist quasi prädestiniert, zur Pfeife zu werden. Verschiedene Modelle von Tabakspfeifen gibt es in großer Auswahl, ganz klassisch und auch extravagant.
Wichtig – gerade für Anfänger – ist eine ausreichend dicke Wandung. Die Wandung ist der Holzrand des Brennraums, in den der Tabak später kommt.
Neben einer gefälligen Pfeife ist natürlich der Tabak sehr wichtig. Dabei gibt es zwei Richtungen:
Dänischer Tabak, der sehr mild ist und hauptsächlich Virginia oder Black Cavendish enthält. Sie haben oft Frucht- oder Vanillearoma, was ihnen einen angenehmen Duft verleiht.
Englischer Tabak, der aus Virginia- oder Würztabak besteht, beispielsweise Burley oder Latakia. Ihr kräftig-rauchiges Aroma ist charakteristisch. Der Tabak kommt meist naturrein in den Handel.
In den seltensten Fällen schmeckt der Tabak so wie er riecht. Die Aromen, die sich beim Schnuppern am Tabak zeigen, sind später in der Raumluft wiederzufinden. Beim Rauchen schmeckt in erster Linie der Tabak heraus. Am Anfang ist ein milder Tabak zu empfehlen, der neutral oder aromatisiert sein kann. Um den Genuss zu vollenden, passt dazu ein guter Whisky oder Rum perfekt.
Die Pfeife mit Filter oder ohne zu rauchen ist seit der Erfindung des Pfeifenfilters ein Diskussionsthema. Die Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Wer mit dem Pfeifenrauchen anfängt, wird dabei ein leichtes Kribbeln auf der Zunge verspüren, wenn der Rauch in den Mund strömt. Der Filter reduziert dieses Gefühl. Er hält auch einen Teil der Tabakaromen zurück. Zudem nimmt er Feuchtigkeit auf, die sich beim Rauchen im Pfeifenholm bildet. Ohne Filter ist der Tabakgenuss reiner, die Züge lassen sich besser kontrollieren. Das hilft dabei, dass die Pfeife beim Rauchen nicht überhitzt.
Sinnvolles und unverzichtbares Zubehör zur Pfeife
Abbildung 3: Um die richtige Pfeife zu finden, gibt es eine kleine Regel: Die Pfeife sollte dem Raucher gefallen. Das kann eine „London“-Form sein, die klassisch-gerade Pfeife, oder eine „Bent“-Pfeife, die leicht gebogen ist.
Wer Pfeife raucht, braucht auf jeden Fall einen Pfeifenstopfer und Pfeifenreiniger. Das ist unverzichtbares Zubehör. Sinnvoll kann ein spezielles Pfeifenfeuerzeug sein, dessen Flamme zur Seite entweicht und nicht nach oben. Das erleichtert das Anzünden ganz erheblich.
Als Erstes gilt es, die Pfeife mit Tabak zu füllen. Dazu einfach etwas Tabak nehmen und ihn in den Pfeifenkopf fallen lassen. Den Tabak jetzt nicht einfach mit den Fingern festdrücken, sondern weiter mit Tabak auffüllen. Ist der Pfeifenkopf voll, den Tabak mit noch mehr Tabak herunterdrücken. Dadurch wird die Pfeife nicht zu fest gestopft und „zieht“ später beim Rauchen gut.
Jetzt geht es ans Anzünden der Pfeife. Dazu die Flamme des Feuerzeugs über den Tabak halten und die Flamme hineinziehen. Das Feuerzeug leicht kreisen lassen, damit sich die gesamte Oberfläche gleichmäßig entzünden kann. Die oberste Schicht Tabak kräuselt sich dabei etwas auf. Jetzt kommt der Stopfer zum Einsatz, mit dem sich die Kräusel leicht nach unten drücken lassen. Während des Nachstopfens ist es sinnvoll, ganz leicht am Mundstück zu ziehen, damit die Pfeife nicht wieder ausgeht. Wenn sie dennoch ausgeht, einfach wieder anzünden.
Diese Prozedur gilt es am Anfang häufig zu wiederholen, bis sich ein Gefühl dafür einstellt, für das Nachstopfen und Ziehen im richtigen Verhältnis. Pfeifen werden immer schön langsam geraucht, rät der Pfeifenverband.
Während des Rauchens ist es gelegentlich notwendig, die Pfeife nachzustopfen. Beispielsweise wenn die Pfeife heißgeraucht ist und der Rauch auf der Zunge brennt. Das Nachstopfen komprimiert den Inhalt des Pfeifenkopfes und der Rauch hat wieder eine angenehme Temperatur.
Im Pfeifenkopf entsteht beim Rauchen immer etwas Feuchtigkeit, sogenanntes Kondensat. Die Menge hängt vor allem vom verwendeten Tabak ab. Wer ohne Filter raucht, sollte hin und wieder einen Pfeifenreiniger in den Rauchkanal einführen, um die Feuchtigkeit aufzunehmen.
Ist der Tabak am Ende fast vollständig verbrannt, ist es wichtig, sie auszuräumen und zu säubern.
Im nächsten Schritt den Dorn des Pfeifenstopfers ausklappen und damit die Asche und den restlichen Tabak bewegen. Die Asche saugt dabei Restfeuchtigkeit auf. Dann die Pfeife über einem Aschenbecher ausschütten. Um Kratzer und Beschädigungen zu vermeiden, die Pfeife niemals auf harte Oberflächen aufschlagen.
Ist die Pfeife gründlich ausgeklopft, sollte sie noch eine halbe Stunde ruhen. Die Zeit braucht die Pfeife um vollständig auszukühlen. Wird die Pfeife noch warm auseinandergebaut, kann sich das Mundstück dehnen, dann passt es später nicht mehr in den Holmen. Oder das Holz bricht und die Pfeife ist zerstört. Am Ende noch Pfeifenreiniger durch das Mundstück und den Holm der Pfeife führen. Ein Filter muss jetzt in den Müll.
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Text: STILPUNKTE®-Redaktion, fb
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