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JAGUAR präsentiert den XF mit Drahtseilakt

Im Herbst kommt der neue Jaguar XF auf den deutschen Markt. Seine Weltpremiere feierte er am 1. April auf der New York Auto Show. Doch zuvor stellten die Briten ihre neue Limousine Ende März über dem Londoner Geschäftsviertel Canary Wharf mit einer Überwasser-Fahrt auf dem Hochseil vor. Zwei jeweils 34 Millimeter dicke Kohlefaser-Kabel waren als Führungsschienen für den Balance-Act 18 Meter über das Wasser gespannt. Stuntman Jim Dowdall, der in Hollywood Blockbustern wie James Bond oder Indiana Jones mitwirkte, absolvierte die 240 Meter lange Fahrt. „Die Unkalkulierbarkeit von Wind und Wetter stellte das größte Risiko dar“, sagte er zum Stunt. Jaguar setzte eigens dazu vor Ort Meteorologen und Statiker ein.

Der neue JAGUAR XF

Jaguar bringt den neuen Jaguar XF in den fünf Ausstattungslinien Pure, Prestige, Portfolio, R-Sport und S heraus. Dazu sind drei unterschiedliche Diesel- und zwei Benzin-Motoren verfügbar, deren Leistung von 163 bis 380 PS reicht. In
allen Motor- und Ausstattungskombinationen schaltet eine Achtstufen-Automatik, alternativ können die Vierzylinder-Turbodiesel-Motoren auch mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe geordert werden. Flaggschiff ist der Jaguar XF S, der mit dem 380 PS starken 3.0 V6 mit Kompressor aus dem Sportwagen F-TYPE ausgestattet ist. Die coupéartig
geformte Karosserie besitzt einen zu 75 Prozent aus Aluminium bestehendem Unterbau. Die Modelle rollen im Werk Castle Bromwich in der Nähe von Birmingham in England vom Band.

Start mit Motorrad-Seitenwagen

Im englischen Blackpool gründeten einst William Lyons und William Walmsley die Swallow Sidecars Ltd. im Jahr 1922. Hier stellten sie zunächst Motorrad-Seitenwagen aus Aluminium her. 1927 bauten sie eine Sonderkarosserie für den Austin Seven und nur vier Jahre später ihren ersten eigenen Sportwagen mit der Bezeichnung SS I. Das Unternehmen nannte sich in SS Cars Ltd. um. Am 21. September 1935 stellte William Lyons in London den Jaguar SS 100 vor, von dem die Firma den neuen Namen Jaguar Cars Ltd. ableitete. Rennerfolge beim 24-Stunden-Rennen im französischen Le Mans machten Jaguar in den fünfziger Jahren bekannt. Von 1968 bis 1981 gehört Jaguar zum British-Leyland-Firmenverband. Danach kehrte die Jaguar Cars Ltd. zurück, wurde aber acht Jahre später von der Ford Motor Company übernommen und ist heute im Besitz des indischen Tata Konzerns. Besondere Anerkennung bekam der
Jaguar E-TYPE von 1961, als 1996 das Museum Of Modern Art in New York ihn als Cabrio in seine Ausstellung aufnahm.

Text: Ingrid Becker
Fotos: Jaguar Land Rover Limited

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