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Home Staging: Denn der erste Eindruck zählt

Was macht Lust auf mehr: ein leer geräumtes Zimmer oder ein helles freundliches Ambiente mit ausgesuchten Möbeln und Accessoires? Schon in den 1970er-Jahren wurde in den USA zur Methode des „Home Staging“ gegriffen. Darunter versteht man, die vor allem optische Aufwertung einer Immobilie durch neue Möbel, Farbe, Licht und eine harmonische Wand- und Fußbodengestaltung. Derart „aufgemöbelt“ sollen die Wohnungen und Häuser für den Verkauf optimal vorbereitet werden und schon auf den ersten Blick den Betrachter überzeugen.

Immobilien ins bestmögliche Licht rücken

Denn die „Deutsche Gesellschaft für Home Staging und Redesign e.V.“ (DGHR) stellte fest, „dass sich nur circa zwanzig Prozent aller Menschen einen Raum vor ihrem geistigen Auge mit einer anderen als der vorhandenen Einrichtung vorstellen können und dass es ihnen schwer fällt, die Dimensionen eines Raumes zu erfassen, wenn dieser komplett leer ist.“ Daher können ein neuer Anstrich und eine dezente Möblierung wahre Wunder bei potentiellen Käufern bewirken. Der DGHR rät deshalb Immobilienbesitzern, das Eigentum nicht mehr als Zuhause, sondern aus einer gewissen Distanz zu betrachten, um auch selbst die Stärken und Schwächen des Objektes zu erkennen. Denn beim Verkauf muss die Immobilie mit anderen auf dem Markt konkurrieren und sollte somit im bestmöglichen Licht erscheinen. Manche professionelle Home Stager bezeichnen das Verkaufsobjekt nach der Umgestaltung sogar als „Set“ in Anlehnung an die Filmindustrie, die weiß, wie perfekte Illusionen und Sehnsuchtsorte geschaffen werden.

Aufpolieren für den großen Auftritt

Doch wie funktioniert „Home Staging“? Eigentlich ganz einfach: Zunächst sollte Unordnung im und ums Haus beseitigt, der  Rasen und die Hecken geschnitten, Kaputtes repariert und alles auf Hochglanz gebracht werden – von der Haustür über die Fenster bis hin zu den Böden. Dann möglichst viel Platz schaffen, die Räume nur sparsam und unauffällig möblieren, damit der Käufer noch Raum für seine eigene Fantasie hat. Ein weiteres wichtiges Kaufkriterium bei Immobilien sind helle, lichtdurchflutete Räume. Daher sollten die Zimmer hell übergestrichen werden, da dunkle Farben die Räume kleiner wirken lassen. Auch sollte mit zusätzlichen Lichtquellen für ein helles Ambiente gesorgt werden, da Käufer lichtdurchflutete und großzügige Räume schätzen. Obwohl bereits zahlreiche Ratgeber zum Thema erhältlich sind, bieten professionelle Home Stager – möglichst mit Gütesiegel – oft ein rasch umgesetztes Rund-um-Sorglos-Paket. Denn für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.

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