Ist das Licht abgeschaltet, sind die Jalousien hochgefahren und die Heizung ausgestellt? Früher waren diese Fragen der Grund, noch einmal nach Hause zu fahren, um nach dem Rechten zu sehen.
Nun lassen sich durch innovative, neue Techniken bereits viele Komponenten in einem Haus per Smartphone, Tablet oder PC vor Ort, aber auch aus der Ferne steuern. Der Bundesverband „SmartHome Initiative Deutschland e.V.“ definiert den Begri Smart Home als ein intelligent vernetztes Gebäude. Entscheidend dabei ist, dass viele Routinearbeiten automatisiert und damit zuverlässig und exakt ablaufen. Eine Wohnung oder ein Gebäude ist nach Ansicht des Verbandes dann „smart“, wenn „verschiedene Sensoren und Aktoren intelligent miteinander verknüpft werden, um den darin lebenden Menschen das Leben zu erleichtern und sicherer zu machen und gleichzeitig den Energieverbrauch des Heims zu reduzieren.“
Nach einer repräsentativen Umfrage des Verbandes nutzen bereits 30 Prozent der 1.017 befragten Haushalte Smart Home-Anwendungen. Mehr als die Hälfte interessiert sich dafür. Da es am Markt derzeit zahlreiche konkurrierende Lösungen gibt und die Geräte oft untereinander inkompatibel scheinen, scheuen allerdings viele Verbraucher noch die Installation. Jedoch wird die intelligente Hausautomation – nach Expertenansicht – eine immer größere Bedeutung erlangen. Was vor ein paar Jahren noch als reiner Luxus galt, ist inzwischen bezahlbar geworden und wird in Privatwohnungen genauso Einzug halten, wie bereits PC, Internet, Smartphone, Tablet und Co. Im Jahr 2020 soll es schon mehr als eine Million intelligente Privathaushalte geben. So führt die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) die Gebäudeautomation bereits als wichtiges Kriterium in ihrem Bewertungskatalog zur Zertifizierung von Immobilien.
Wer sein Heim „smart“ machen möchte, muss sich zunächst zwischen einem Funk- oder einem kabelgebundenen System entscheiden. Bei Neubauten oder Kernsanierungen empfiehlt das deutsche Unternehmen „ambiHome“ beispielsweise das kabelgebundene System KNX – ein weltweit offener Standard. Denn mit mehr als 400 Herstellern gilt dieses System alsz ukunftssicher.„Der Vorteil unseres Konzeptes beruht darauf, dass es auch nach der Installation noch modular erweitert und auf Wunsch automatisch aktualisiert werden kann“, betont Ramona Overath von ambiHome. „So bleibt der Nutzer auch in Zukunft auf dem neuesten Stand der rasant fortschreitenden Entwicklung.“
Text: Claudia Wingens / Foto: Dr. Klaus Schörner Architektur: Carsten Bünck